Als einen der Saisonhöhepunkte hatten wir schon länger auf dem Zettel, zur holländischen Meisterschaft nach Sneek zu fahren. Einerseits weil wir das Revier und die kompetente Wettfahrtleitung schon von zwei „kleinen Sneekweeks“ kannten und andererseits weil nächstes Jahr ja dort die Weltmeisterschaft stattfinden wird.
Und für drei Regattatage nahmen wir die Entfernung gern unter die Räder.
Es war genau so schön wie erwartet. Viele nette Segler und Helfer, viele nette Gespräche und herausforderndes Segeln mit ziemlich viel Wind und beeindruckenden Regenschauern.

Genau deswegen wird uns der erste Tag in Erinnerung bleiben. So eine schwarze Wand ist schon ein Naturschauspiel.

Auch am zweiten Tag mussten die Segel heftig flach gefahren werden. Nicht alle gemeldeten Segler stellten sich der Herausforderung. Aber die Wettfahrtleitung hatte die aktuelle Wetterentwicklung im Blick. Zwei mal wurden wir an Land geschickt um größere Schäden zu verhindern.
An Land gab es dann eine Stärkung und jede Menge Heldengeschichten.
Am letzten Tag war dann endlich moderater Wind versprochen. Das Versprechen wurde auch einigermaßen eingehalten.
Am besten mit all diesen Bedingungen kam Martin (GER 114) zurecht. Mit beeindruckender Konstanz und gefolgt von einem immer stärker werdenden Frank (NED 1039). Auf dem dritten Platz folgte Bruce (GBR 842).

Im Verein spürte man schon, dass diese Regatta auch ein Test für die Weltmeisterschaft 2026 war. Die Stader Flotte (Sabine, Tim und ich) ist der Meinung, dass dieser Test ein voller Erfolg war.
Dankeschön auch an dieser Stelle an alle Beteiligten.
Ein schöne nette Randnotiz war der Fährmann der einfach aus purer Lebensfreude und Stolz auf die Drehfeudigkeit seines High Tech Gefährts eine Pirouette für uns auf den Prinses Margriet Kanaal gezaubert hat.

Einfach nett diese Holländer.
von Christoph Trömer, GER 5, Gewinner der Report Trophy
